Hat Lance Armstrong doch mit EPO nachgeholfen?

PARIS (eb). Vorwürfe gegen Lance Armstrong, der kürzlich nach seinem siebenten Sieg bei der Tour de France seine Karriere beendet hat: Er soll bei seinem ersten Tour-Erfolg 1999 mit EPO nachgeholfen haben.

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Die französische Zeitung "L’Equipe" berichtet, daß sechs Urinproben des US-Amerikaners aus dem Jahr 1999 fünf Jahre später im Labor in Chatenay-Malabry untersucht und darin Spuren von künstlichem Erythropoetin gefunden worden seien.

Die A-Proben seien damals vernichtet, die B-Proben aber aufgehoben worden. Zu dieser Zeit konnte das Hormon Erythropoetin durch Tests noch nicht nachgewiesen werden. Ein erster Test ist erst bei den Olympischen Spielen 2000 eingeführt worden.

Der Direktor des Labors, Jacques de Ceaurriz, habe erklärt, es bestehe kein Zweifel an den Resultaten, zitieren verschiedene Medien aus "L’Equipe". Armstrong habe aber keine Konsequenzen zu befürchten, denn es habe sich nicht um einen Dopingtest gehandelt, so Ceaurriz: "Die Tests wurden für wissenschaftliche Forschungsarbeiten gemacht." "L’Equipe" verweist jedoch darauf, daß die Welt-Anti-Doping-Agentur juristische Schritte einleiten könnte.

Lance Armstrong weist auf seiner Website alle Vorwürfe scharf zurück.

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