Blutprofile sollen Dopingsünder überführen
NEU-ISENBURG (Smi). Der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) hat wegweisende Maßnahmen im Kampf gegen Doping beschlossen. Athleten, Ärzte und Funktionäre einigten sich einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge auf sogenannte Gesundheitspässe, kürzere Zeitspannen zwischen A- und B-Probe sowie eine Hotline für anonyme Informanten.
In den Gesundheitspässen sollen zum Beispiel die Blutparameter über einen längeren Zeitraum dokumentiert werden, um stärkere Abweichungen besser als bisher beurteilen zu können. Derzeit werden die individuellen Werte lediglich mit Durchschnittswerten aller Athleten verglichen, was in der Vergangenheit ein "Herandopen" an Grenzwerte zur Folge hatte. Die Profile der Athleten sollen in eine weltweite Datenbank fließen.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) will im übrigen künftig mit Interpol zusammenarbeiten.