Pflegerat für Arbeitsteilung
BERLIN (fst). Der Deutsche Pflegerat, der 14 Verbände und 1,2 Millionen Beschäftigte in der Pflege vertritt, hat kritisch auf das "Ulmer Papier" reagiert.
Der jüngste Deutsche Ärztetag hat in diesem Grundsatzpapier auch seine Vorstellungen zur Weiterentwicklung der medizinischen Versorgungsstrukturen dargelegt. Das Papier stelle ärztliches Handeln "auch dort in den Vordergrund, wo die Kompetenzen bereits heute und zukünftig eindeutig im pflegerischen Bereich liegen", heißt es in einer Stellungnahme des Pflegerats.
"Das Monopol der Ärzteschaft in der Ausübung der Heilkunst ist ein Modell der Vergangenheit", betont Marie-Luise Müller, Präsidentin des Pflegerats. Dabei gehe es nicht, "wie oft polemisch unterstellt", um die Übernahme ärztlicher Leistungen.