Contergan: Rente für Betroffene verdoppelt

Veröffentlicht:

BERLIN (dpa). Die Renten der rund 2800 deutschen Contergan-Opfer werden vom 1. Juli an verdoppelt. Der Bundesrat beschloss das Gesetz am Freitag in Berlin ohne Aussprache. Die Renten steigen von maximal 545 auf bis zu 1090 Euro im Monat. Der mit 121 Euro niedrigste Betrag steigt auf 242 Euro. Die Hilfsgelder werden somit um 15 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt. Das Leben der Contergan-Geschädigten soll so erleichtert, Spätfolgen sollen gemildert werden. Der Pharmahersteller Grünenthal hatte Contergan vor rund 50 Jahren auf den Markt gebracht. Grünenthal hatte sich verpflichtet, 110 Millionen D-Mark (rund 56 Millionen Euro) in eine Stiftung einzuzahlen, die 1971 gegründet worden war. Der Bund zahlte 100 Millionen Mark ein. Grünenthal kündigte im Mai an, zusätzlich 50 Millionen Euro in die Conterganstiftung einzuzahlen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken