Behinderte ambulant oft gut betreut

KÖLN (cla). Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zieht eine positive Bilanz seines Programms "ambulant vor stationär" für die Eingliederung Behinderter.

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Seit fünf Jahren ist der LVR für alle Wohnhilfen für Menschen mit Behinderung zuständig, vor 2003 waren die einzelnen Städte und Kreise noch für die ambulante Pflege verantwortlich. Der Kommunalverband koordiniert die ambulante Unterstützung und die Heimunterbringung. Das Hauptziel des LVR ist es, Menschen mit Behinderung ein selbstständiges Leben alleine, als Paar oder in einer Wohngemeinschaft zu ermöglichen.

"Rheinlandweit lebten Ende 2007 mehr als doppelt soviel Menschen mit Behinderung selbstständig in den eigenen vier Wänden als noch zu Beginn der Gesamtzuständigkeit Mitte 2003", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Fraktionen der Landschaftsversammlung. Laut Landschaftsverband ist dieser Erfolg bundesweit einmalig.

Zur Kontrolle und Unterstützung des Projekts gibt es mehrere Beratungsstellen sowie sozialpsychiatrische Zentren. Der LVR steuert auch die Finanzierung der ambulanten Unterstützung, die insgesamt 30 bis 50 Prozent weniger kostet als die Heimunterbringung. Außer körperlich Schwerbehinderten unterstützt das Programm des LVR auch Menschen mit geistiger Behinderung, die vor der Aufgabenübertragung an den LVR überhaupt keine ambulante Unterstützung erfahren hatten.

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