Landtag in Mecklenburg-Vorpommern will die Suchtprävention früher starten

SCHWERIN (di). Mecklenburg-Vorpommern will den Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen eindämmen. Über Absichtserklärungen kommt ein Beschluss des Schweriner Landtages aber kaum hinaus.

Veröffentlicht:

"Der Landtag betont die besondere Notwendigkeit, die Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen bereits im Kindergarten, in Schule und Beratungsstellen sowie durch den öffentlichen Gesundheitsdienst und die Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen zu verstärken und weiter auszubauen." Solche und ähnlich unverbindliche Erklärungen finden sich im gemeinsamen Antrag der Koalitionsfraktionen SPD und CDU, den der Landtag im Nordosten kürzlich mit den Stimmen der großen Koalition verabschiedet hat.

Welche Mittel dafür bereitgestellt und wer mit der Umsetzung beauftragt werden soll, darauf legen sich die Landespolitiker nicht fest.

Entsprechend unzufrieden ist die frühere Landesgesundheitsministerin Dr. Marianne Linke von der Links-Fraktion. "Wir waren schon mal weiter", sagte sie zu den unkonkreten Beschlüssen. Sie kritisierte, dass die Kindergesundheitskonferenzen, zu denen Kinder -und Jugendärzte und Suchtexperten eingeladen wurden, nicht weiter verfolgt werden.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen