Kammerpräsident gegen Lockerung des Rauchverbots
FRANKFURT/MAIN (ine). Gegen eine Lockerung des Rauchverbotes in Hessen hat sich der Kammerpräsident Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach ausgesprochen. Hintergrund ist eine Klausel im Koalitionsvertrag von CDU und FDP. Die beiden Parteien hatten vereinbart, das Nichtraucherschutzgesetz zu überarbeiten. Eine Novellierung des Gesetzes soll das Rauchen in geschlossenen Gesellschaften in Gaststätten ermöglichen. "Passivrauchen ist potentiell tödlich - und zwar unabhängig davon, ob der Qualm zu Hause, am Arbeitsplatz oder in einem Lokal eingeatmet wird," so der Kammerpräsident. Er appellierte an die Regierung, sich gegen eine erneute Ausbreitung des blauen Dunstes zu entscheiden. "Das Rauchverbot in Hessen darf nicht verwässern."