Muskeldystrophie: Forscher wollen Jungen helfen
GÖTTINGEN (pid). Ein Forschungsprojekt der Göttinger Universitätsmedizin soll neue Behandlungsmöglichkeiten für Kinder mit fortschreitender Muskeldystrophie eröffnen. Diese Erbkrankheit, die ausschließlich Jungen betrifft, ist bislang nicht heilbar. Die Betroffenen sind oft schon im Kindesalter vom Rollstuhl abhängig. Sobald der Muskelschwund die Lunge und das Herz erreicht, endet die Krankheit meist tödlich.
Die Göttinger Forscher wollen verschiedene Untersuchungsmethoden einsetzen, die eine Früherkennung von Herzschäden ermöglichen sollen. Auf dieser Grundlage wollen sie eine passende medikamentöse Behandlung entwickeln, die bereits frühzeitig eingesetzt werden kann, um das Herz zu schützen. Ziel sei es, für die kranken Kinder und Jugendlichen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.