Schmidt mahnt Qualität bei Hausarztverträgen an

BONN (iss). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat die Hausärzte aufgefordert, bei den Verträgen zur hausarztzentrierten Versorgung die Verbesserung der Patientenversorgung in den Vordergrund zu stellen.

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"Ich hoffe, dass keine Verträge genehmigt werden, die lediglich die Forderung nach mehr Geld bedienen", sagte Schmidt auf einer Fachtagung in Bonn.

Hausarztverträge müssten eine bessere Qualität der Versorgung bringen. Dazu zählt die Ministerin erweiterte Sprechstundenzeiten, Präventionsangebote, aber vor allem die verbesserte Betreuung von Patienten in Alteneinrichtungen. Krankenhauseinweisungen wegen fehlender medizinischer Betreuung müssten dort vermieden werden. "Es muss geregelt sein, dass 24 Stunden am Tag ein Arzt zur Verfügung steht", forderte die Ministerin. Wenn die Verträge solche qualitativen Aspekte berücksichtigen, dürften sie auch mit einem höheren Honorar verbunden sein.

Sie hält Hausarztverträge grundsätzlich für einen geeigneten Weg, um Patienten gute Versorgungsangebote zu machen. "Wir sehen in Baden-Württemberg, dass das funktionieren kann", sagte Schmidt mit Blick auf den Vertrag, den der Hausärzteverband und Medi mit der AOK Baden-Württemberg geschlossen haben.

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