Langzeitstudie in Vorpommern geht in dritte Runde

GREIFSWALD (di). Die Langzeitstudie über Leben und Gesundheit in Vorpommern (Study of Health in Pomerania/SHIP) soll in der dritten Runde Untersuchungen von rund 8000 Menschen auswerten.

Veröffentlicht:

Das seit zwölf Jahren laufende Forschungsprojekt wählt die Teilnehmer per Zufallsprinzip in den Landkreisen und Städten im Nordosten aus. Die Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Probanden an der Universität Greifswald können für den Einzelnen bis zu zwei Tage in Anspruch nehmen. Auch eine Ganzkörperuntersuchung im MRT ist vorgesehen. Insgesamt sind 50 Mitarbeiter an der Studie beteiligt.

Weil es zunehmend schwieriger wird, Menschen zur Teilnahme zu bewegen, erhält das Projekt durch die Schirmherrschaft von Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Manuela Schwesig und Kultusminister Henry Tesch politische Unterstützung. Zugleich soll die Bedeutung der Studie für Gesundheitspolitik, Forschung und Gesellschaft über Öffentlichkeitsarbeit verdeutlicht werden.

Studienleiter Dr. Henry Völzke hofft, dass sich weitere Unternehmen anschließen. SHIP wurde 1997 mit 4310 Probanden gestartet, an der Folgeuntersuchung im Jahr 2002 beteiligten sich 3300 Menschen. Die 2008 gestartete dritte Runde soll außer früheren rund 5000 neue Teilnehmer gewinnen. Als Ergebnis erhoffen sich die Greifswalder Forscher einen Datensatz, der als Schlüssel zur Lösung unterschiedlicher Gesundheitsprobleme dienen könnte.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Die elektronischen Monitoring-Devices könnten gezielt Patienten mit unkontrollierter Erkrankung verordnet werden, um zu messen, ob es bei der Inhalation an der Regelmäßigkeit, der Technik oder an beidem hapert und dann genau da zu schulen, wo es Probleme gibt.

© tadamichi / stock.adobe.com

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein