Ionenstrahl-Zentrum in Heidelberg eröffnet
HEIDELBERG (mm). Nach zehn Jahren Planung und sechs Jahren Bauzeit nimmt das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT des Universitätsklinikums Heidelberg seinen Betrieb auf. Es ist eine weltweit einmalige Anlage, in der sowohl mit Schwerionen- als auch mit Protonenstrahlung behandelt wird. In den folgenden Wochen sollen die ersten Patienten bestrahlt werden.
In der Anlage werden künftig rund 1300 Patienten pro Jahr behandelt. In klinischen Studien soll dabei die Wirksamkeit der Ionenstrahltherapie bei verschiedenen Tumoren wissenschaftlich untersucht werden. HIT ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dessen Umsetzung insbesondere das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Darmstadt, und die Siemens AG mitgewirkt haben.