Bundeszentrale legt Präventionsmappe für Migranten auf

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KÖLN (ras). Ob Einzel-, Paar- oder Gruppenberatung - die Präventionsmappe "Körperwissen und Verhütung" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eignet sich als neues Angebot auch für die ärztliche Beratungsarbeit mit Migranten.

Um diese praxisnahen Materialien zu entwickeln, wurden Frauen mit türkischem, ost- oder südosteuropäischem Migrationshintergrund im Alter von 20 bis 44 Jahren zu Migrationsgeschichte, Familienplanung und aktueller Lebenssituation befragt. Laut BZgA belegen Studienergebnisse, dass vor allem Frauen türkischer Herkunft ein großes Interesse an Themen wie "Krankheiten der weiblichen Geschlechtsorgane" (89 Prozent), "befriedigende Sexualität in der Partnerschaft" (61 Prozent), "Verhütung und Pille" (46 Prozent) und "Schwangerschaft und Geburt" (35 Prozent) haben. Ärzten kommt hier eine große Verantwortung zu: Für 70 Prozent der türkischen Frauen sind sie die wichtigste Informationsquelle.

"Die Präventionsmappe ‚Körperwissen und Verhütung‘ berücksichtigt die Lebenszusammenhänge von Menschen mit Migrationshintergrund", betont Professor Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. Die Mappe enthält über 100 Text- und Bildtafeln zu allen wichtigen Themen der Sexualpädagogik und Familienplanung wie Körperwissen, Sexualität, Verhütung, Schwangerschaft und Geburt.

Die Mappe steht zum Download unter www.sexualaufklaerung.de/praeventionsmappe bereits. Sie kann für 20 Euro auch unter order@bzga.de bezogen werden.

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