Verlagerung der Gesundheitsbehörde sorgt für Zoff

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KÖLN (lks). Die Gewerkschaft Ver.di übt heftige Kritik an der geplanten Verlagerung des Landesinstitutes für Gesundheit und Arbeit (LIGA.NRW) auf den Gesundheitscampus Bochum. Die Zentralisierung der bisherigen Standorte gefährde die Arbeit des Instituts.

Der Campus ist als Strategiezentrum vorgesehen, das bereits bestehende und geplante Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft bündelt. Davon erhofft sich die Landesregierung Fortschritte in der gesundheitswirtschaftlichen Entwicklung. Außer dem zentralisierten LIGA.NRW wird auf dem Gelände die bundesweit erste öffentlich-rechtliche Fachhochschule für Gesundheitsberufe angesiedelt.

Ver.di stützt die Vorwürfe auf eine von ihr in Auftrag gegebene Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Danach ist die von der Landesregierung angestrebte Förderung der Gesundheitswirtschaft auch mit den bestehenden Strukturen zu gewährleisten. Es sei kontraproduktiv, das LIGA.NRW von seinen bisherigen Standorten in Bielefeld, Düsseldorf und Münster abzuziehen.

Durch ein solches Vorgehen nehme die Landesregierung bewusst in Kauf, dass "vorhandene und bewährte regionale Netzstrukturen zerstört werden", heisst es in der Studie.

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