AOK-Report wertet Fallpauschalen als Erfolgsmodell

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BERLIN (HL). Seit Einführung der Fallpauschalen für Kliniken ist deren Produktivität deutlich gestiegen. Diese Bilanz zieht der gestern erschienene Krankenhausreport 2010 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). So sei die Zahl der Klinikbetten zwischen 2003 und 2008 um 7,1 Prozent und die Verweildauer um 8,3 Prozent gesunken. Die Zahl der Fälle stieg um 1,3 Prozent.

Die Angleichung der diagnosebezogenen Vergütungen hat zu Gewinnen bei privaten Klinikketten und Verlusten bei anderen Krankenhausträgern geführt. Das Klinik-Management habe darauf mit der Optimierung von Betriebsabläufen reagiert. Insolvenzen und Schließungen von Krankenhäusern seien die Ausnahme gewesen; vielmehr führe der Wettbewerb eher zu Fusionen.

Angesichts der im internationalen Vergleich noch vorhandenen Überkapazitäten sehen die Autoren des Reports noch Effizienzreserven von zwei bis vier Milliarden Euro - bei einem Umsatz der Kliniken von insgesamt rund 60 Milliarden Euro. Scharf kritisiert wird der Rückzug der Länder aus der Investitionsfinanzierung. Folge: Die Modernisierung werde behindert, teils werden Investitionen aus Betriebsmitteln zu Lasten der Kassen finanziert.

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