Ärzte Zeitung, 02.03.2010
Arbeitslosigkeit in Euro-Ländern stabil
LUXEMBURG (dpa). Trotz der Wirtschaftskrise hat sich die Lage
auf dem Arbeitsmarkt in den 16 Euro-Ländern stabilisiert. Im
Januar verharrte die saisonbereinigte Arbeitslosenquote bei 9,9
Prozent, teilte die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit.
Damit bleibt die Quote bereits den dritten Monat in Folge stabil.
Dennoch ist die Zahl der Menschen ohne Job weiter auf dem höchsten
Stand seit elf Jahren.
Auch in den 27 EU-Mitgliedsstaaten blieb die Arbeitslosenquote
unverändert bei 9,5 Prozent. Laut Eurostat waren in der gesamten
EU 22,98 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit.
Am schlimmsten traf es Spanien mit einer Quote von 18,8 Prozent.
Das Nicht-Euro-Land Lettland verzeichnete gar 22,9 Prozent. Am besten
stehen die Niederlande mit 4,2 Prozent und Österreich mit 5,3
Prozent da.
Seit Frühjahr 2008 ist die Arbeitslosenquote sowohl in den 27 EU-
Mitgliedsstaaten als auch im Euroraum kontinuierlich nach oben
gegangen. Deutschland kam dabei unter anderem wegen des
Kurzarbeitergeldes glimpflich davon und verzeichnete über ein Jahr
betrachtet einen der niedrigsten Zuwächse in Europa - von 7,2 auf
7,5 Prozent.
Die von Eurostat ermittelten Werte können wegen unterschiedlicher
Berechnungsmethoden von den Zahlen abweichen, die in den einzelnen
Mitgliedstaaten veröffentlicht werden. Die Angaben zu den
Ländern sind nach Ansicht von Fachleuten aber untereinander
vergleichbar.

Weitere Beiträge aus diesem Themenbereich