Medizinische Fakultäten suchen Schulterschluss

Veröffentlicht:

KÖLN (acg). Die Medizinischen Fakultäten der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Universität Duisburg-Essen wollen enger zusammenarbeiten. In einer gemeinsamen Erklärung haben sie sich zum Ziel gesetzt, noch mehr ergänzende Angebote in der Lehre und gemeinsame Forschungsprojekte durchzusetzen. "Mit der Kooperation wollen wir effizienteres Arbeiten möglich machen", sagt Professor Klaus Überla, Prodekan der Medizinischen Fakultät der RUB. 

Medizinstudenten können bereits fakultätsübergreifend die Fächer "Rechtsmedizin" sowie "Geschichte und Terminologie der Medizin" belegen. Ein Institut für Rechtsmedizin gibt es nur in Essen, Seminare finden aber an beiden Standorten statt. Umgekehrt liegt der Fall bei dem Fach "Geschichte und Terminologie der Medizin". Weitere ortsübergreifende Angebote sind in Planung. "Darüber diskutieren wir noch", sagt Überla. 

Den Modellstudiengang Medizin, den die RUB anbietet, können Studierenden aus Essen nicht besuchen. Wer einen Platz bekommen möchte, muss an der RUB eingeschrieben sein. In der Forschung gibt es bereits eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern aus Bochum, Essen und der Universität Wuhan (China) bei HIV/Aids. Weitere gemeinsame Forschungsprojekte sollen folgen. 

"Wir wollen Projekte von Wissenschaftlern aus Essen und Bochum, die zusammenarbeiten wollen, anteilig mit fakultätsinternen Fördermitteln unterstützen", sagt Überla. "Das spart Zeit, weil wir nicht mehr jeden Forschungsantrag einzeln prüfen müssen."

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“