Forschungsmodelle: Die Charité setzt sich durch
BERLIN (wul). Die Charité-Universitätsmedizin Berlin hat sich mit ihren Konzepten sowohl für das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) als auch für das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DZK) durchgesetzt.
Dies hat ein internationales Expertengremium bereits im November entschieden. "Das ist ein weiterer Beleg für die enorme Leistungsstärke der Wissenschaftler der Charité", kommentierte Professor Annette Grüters-Kieslich, die Dekanin der Charité, die Entscheidung.
Im Rahmen des Herz-Kreislauf-Konzeptes will die Charité ihre Kooperation mit dem Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch weiterführen. Erstmalig soll auch das Deutsche Herzzentrum Berlin einbezogen werden. Gemeinsam setzen sie auf die Entwicklung neuer Ansätze zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen.
Die Krebsforscher der Charité wollen im DZK herausfinden, warum ein Tumor Metastasen bildet und resistent gegen Medikamente werden kann, auf die er zunächst angesprochen hat. Insgesamt sind sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung vom Bundesforschungsministerium geplant. Es soll eine neue Basis für biomedizinische Spitzenforschung gelegt werden, die im internationalen Vergleich konkurrenzfähig ist.