NRW will personalisierter Medizin Schub verleihen

Das Wissenschaftsministerium in NRW stellt 19 Millionen Euro Fördergeld für die Entwicklung neuer Diagnose-, Therapie- und Präventionsansätze zur Verfügung.

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Wichtiger Baustein für die personalisierte Medizin: spezielle Diagnostik, hier ein Laserscan-Mikroskop.

Wichtiger Baustein für die personalisierte Medizin: spezielle Diagnostik, hier ein Laserscan-Mikroskop.

© dpa

KÖLN (iss). Mit einem Wettbewerb will das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium der personalisierten Medizin zu einem Schub verhelfen.

Fördergelder in Höhe von 19 Millionen Euro stehen für die Entwicklung neuer Diagnose-, Therapie- oder Präventionsmöglichkeiten zur Verfügung.

Im Fokus sollen dabei nach Angaben des Ministeriums die "großen Herausforderungen der Medizin" stehen. Beispiele sind neurodegenerative, kardiovaskuläre und onkologische Erkrankungen sowie Infektionen und Diabetes.

"Wir wollen Forschungs- und Entwicklungsansätze fördern, die den Nutzen für Patientinnen und Patienten und die Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen", erläutert Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD). Dabei geht es vor allem um Projekte aus den Bereichen Biotechnologie, Medizin und Medizintechnik.

Zu den Themen des Wettbewerbs "PerMed.NRW - die besten Ideen für die Personalisierte Medizin" gehören die Weiterentwicklung von Biomarkern und diagnostischen Methoden bei der Arzneimittelentwicklung, Verbesserungen bei der molekularen Bildgebung, die Anwendung von sogenannten Lab-on-a-chip-Technologien und die Standardisierung bei der Prozessierung biologischer Proben.

Der Wettbewerb ist Teil des Ziel 2-Programms der Europäischen Union. Er setzt auf die Kooperation der verschiedenen Disziplinen.

"Ziel ist es, insbesondere durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Akteure aus Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen, unter Einbeziehung der behandelnden Ärztinnen und Ärzte, die Innovationsfähigkeit Nordrhein-Westfalens in diesem zukunftsträchtigen Leitmarkt der Life Sciences zu stärken", heißt es in der Informationsbroschüre zu diesem Wettbewerb.

Teilnahmeberechtigt sind in Nordrhein-Westfalen ansässige Unternehmen, Einrichtungen der technologischen und wissenschaftlichen Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen der Wirtschaft und der Arbeitnehmerschaft sowie Hochschulen, Universitätskliniken, Kliniken und Forschungsinstitute, wenn ihre Projekte einen unmittelbaren Transferbezug zu Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben.

Informationen: www.ziel2.nrw.de

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