Masterplan in Rheinland-Pfalz wird ausgebaut

MAINZ (chb). In Rheinland-Pfalz wird der im Jahr 2007 ins Leben gerufene Masterplan zur "Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung" weiter ausgebaut.

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Darauf haben sich die beteiligten Partner - das Landesgesundheitsministerium, die KV, die Ärztekammer und der Hausärzteverband - geeinigt (wir berichteten kurz).

So stellt unter anderem die Landesregierung in diesem Jahr 400.000 Euro zur Verfügung, um Ärzte finanziell zu fördern, die sich in Gebieten niederlassen wollen, die von Unterversorgung bedroht sind. Mit dem Förderprogramm will die Landesregierung vor allem die Gründung von Zweigpraxen unterstützen.

Weiterer Bestandteil der Vereinbarungen: Die KV will sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die Delegationsmöglichkeiten ausgeweitet werden.

Bis jetzt sieht der Bundesmanteltarifvertrag die Delegation ärztlicher Leistungen und deren entsprechende Abrechnung lediglich für Gebiete vor, in denen der jeweilige Landesausschuss Ärzte und Krankenkassen eine bereits bestehende oder drohende Unterversorgung festgestellt hat. Der Hausärzteverband will erweiterte Delegationsmöglichkeiten in Hausarztverträgen vereinbaren.

Stärker eingebunden werden sollen auch die Kommunen. Sie sollen Ansprechpartner für niederlassungswillige Ärzte benennen und zum Beispiel einen Hol- und Bringdienst - einen sogenannten Patientenbus - organisieren. Gemeinsam mit der Universität Mainz wird angestrebt, einen Lehrstuhl für Allgemeinmedizin einzurichten.

Lesen Sie dazu auch: Breites Bündnis gegen den Hausärztemangel

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