Kommunen suchen Strategien für Prävention vor Ort

ERFURT (rbü). Gesundheit ist ein Standortfaktor, der von vielen Kommunen noch immer unterschätzt wird. Bei einer Fachtagung in Weimar ließen sich Thüringens Bürgermeister und Sozialdezernenten deshalb zum Thema kommunale Gesundheitsförderung beraten.

Veröffentlicht:

Angesichts des demografischen Wandels und der Finanzschwäche vieler Gemeinden könne es eine Lösung sein, kommunale Strukturen gesundheitsförderlich auszurichten, sagte Sozialstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD).

Gesundheit müsse als kommunaler Standortfaktor verstanden werden. Noch immer gebe es aber Barrieren bei der fächerübergreifenden Zusammenarbeit vor Ort.

Gesundheit in erster Linie eine Angelegenheit jedes Einzelnen

Gleichzeitig fehlen auf lokaler Ebene oft die nötigen Daten für eine aktive politische Steuerung, erklärte Dagmar Starke von der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen Düsseldorf.

Als oberste politische Gesundheitsziele, so Schubert, verfolge Thüringen die Prävention und Bewältigung von Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, seine Begleiterkrankungen und Vorläufer wie Übergewicht und Bewegungsmangel.

Darüber hinaus stellte er Depressionen und Suchtkrankheiten oben auf die Agenda. Gesundheit sei in erster Linie eine Angelegenheit jedes Einzelnen, gleichzeitig bedürfe es aber kommunaler und staatlicher Anreize, um ein positives Gesundheitsverhalten zu fördern.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“