Kommentar zum Koalitionsgipfel

Stärkere Basis für die Universitäten

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

Der Föderalismus in Deutschland ist kein grundsätzliches Hemmnis dafür, Universitäten und Fachhochschulen dauerhaft und sicher mit Finanzmitteln des Bundes zu unterstützen.

Das zeigt der Beschluss des Koalitionsausschusses vom Sonntagabend, mit dem noch für dieses Jahr eine Änderung des Grundgesetzes angestrebt wird.

Die Entscheidung ist vor dem Hintergrund der weit auseinander klaffenden Finanzierungsmöglichkeiten der Länder, die bislang die Finanzierung der Hochschulen allein stemmen mussten, von großer Bedeutung.

Erstens liegt die Akademikerquote in Deutschland traditionell deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Zweitens haben wir in akademischen Schlüsselberufen - dazu zählen Ärzte, Ingenieure und Naturwissenschaftler - absehbar Nachholbedarf.

Für die Medizin bietet sich damit die Chance, neue Forschungs- und Lehr-Ressourcen gerade in jenen Disziplinen zu schaffen, die bislang unterdurchschnittlich ausgestattet sind.

Das gilt insbesondere für die Allgemeinmedizin, die noch längst nicht an allen Universitäten mit eigenen Lehrstühlen institutionalisiert ist. Hier gilt es, Schwerpunkte zu setzen, um die wissenschaftliche Basis der Primärversorgung zu stärken.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Bund will Unis finanzieren

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert