Famulatur-Förderung kommt gut an

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Die KV Brandenburg fördert Famulaturen und Blockpraktika. Weil das Angebot bei Studenten auf großes Interesse stößt, soll jetzt mehr Geld für diese Projekte fließen.

Von Angela Mißlbeck

POTSDAM (ami). Die Nachwuchsförderprogramme der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg sind beliebt. Bereits Anfang März waren alle 32 Famulatur-Förderungen der KVBB reserviert.

Das teilte der Hausarzt im KVBB-Vorstand Andreas Schwark kürzlich der Vertreterversammlung mit. Die KVBB hat das Fördervolumen nochmals aufgestockt. Im vergangenen Jahr hat sie statt 32 noch 20 Famulaturen zu je 240 Euro gefördert.

Auch für Blockpraktika stehen nun 20 statt zuletzt 13 Plätze mit Förderungen von je 240 Euro zur Verfügung. Seit Beginn des Förderprogramms im Jahr 2009 haben insgesamt 50 Medizinstudenten die Angebote der KVBB genutzt.

Dabei war der Anteil der Charité-Studenten aus Berlin mit gut der Hälfte (27) überraschend niedrig. Die Studenten kamen aus allen Teilen Deutschlands.

Positives Fazit auch für die Weiterbildung

Die ausbildenden Praxen finden sich nach Schwarks Angaben nicht nur im Berliner Umland, sondern sind aufs ganze Land verteilt. "Das zeigt, dass auch die Peripherie gern angenommen wird", so Schwark.

Er zeigte sich überzeugt, dass es wichtig sei, dass angehende Ärzte schon während des Studiums die Tätigkeit in Arztpraxen kennen lernen. Auch für die Förderung von Ärzten in der Weiterbildung zog Schwark für 2011 ein positives Fazit.

Sie ist an 89 angehende Allgemeinmediziner und 49 Fachärzte geflossen. Darunter waren 14 Augenärzte und neun Internisten. Für die Zukunft gelte es "einen Algorhythmus zu finden, welche Fachrichtungen besonders gefördert werden", so Schwark.

Einige Ärzte haben nach seinen Angaben 2011 auch ohne Förderung Weiterbildungsabschnitte in Brandenburger Praxen absolviert.

Im Rahmen der speziellen Weiterbildungsförderung für Allgemeinmedizin haben laut Schwark 84 weiterbildende Ärzte im vergangenen Jahr insgesamt 80 400 Euro erhalten.

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