Jobcenter teilt aus

Schrittzähler für Arbeitslose

Veröffentlicht:

NÜRNBERG/BRANDENBURG. Trimmen statt vor der Glotze hocken: Zwei Jobcenter in Brandenburg animieren Langzeitarbeitslose seit neustem mit Schrittzählern zu mehr körperlicher Bewegung.

Seit Anfang der Woche habe das Jobcenter in der Stadt Brandenburg/Havel 18 ältere Hartz-IV-Bezieher mit den Geräten ausgestattet. Diese zeichneten 40 Tage jeden Schritt der Betroffenen auf, berichtete Bundesarbeitsagentur-Sprecherin Anja Huth am Mittwoch in Nürnberg.

Dem Teilnehmer mit der längsten absolvierten Gesamtstrecke winkt ein Preis. Vorreiter sei vor zwei Monaten das benachbarte Jobcenter Havelland gewesen.

Viele Langzeitarbeitslosen leiden offenbar unter Bewegungsmangel

Die Schrittzähler-Aktion sei Teil des Programms "50plus", bei der ältere Langzeitarbeitslose mit betrieblichen Praktika auf eine Rückkehr ins Arbeitsleben vorbereitet werden, so die Sprecherin. "Ein Ansatz des Programms ist auch die Gesundheitserziehung."

Untersuchungen hätten gezeigt, dass viele Langzeitarbeitslose unter Bewegungsmangel litten. Die Schrittzähler-Aktion solle Betroffene ermuntern, mal wieder längere Spaziergänge zu unternehmen.

"Nur wer sich körperlich gut fühlt, nimmt aktiv an der Vermittlung auf eine Arbeitsstelle teil", meinte die BA-Sprecherin. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen