Brandenburg

Keine Spur von Drogenwelle

Der Drogenkonsum in Brandenburg nimmt zwar zu, aber offenbar nicht so schlimm wie befürchtet.

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POTSDAM. Das märkische Gesundheitsministerium gibt Entwarnung: Der Gebrauch illegaler Drogen hat in Brandenburg in den vergangenen 20 Jahren zwar insgesamt zugenommen, doch die befürchtete Drogenwelle blieb aus.

Das ist das Fazit aus dem aktuellen Brandenburger Suchtreport. Fünf Menschen sind dort 2013 an den Folgen des Konsums illegaler Drogen gestorben. 2012 waren es zwei.

Die mit Abstand am häufigsten konsumierte illegale Droge in Brandenburg ist Haschisch. Mehr als jeder fünfte Zehntklässler gab in der aktuellen Befragung an, schon einmal Haschisch probiert zu haben. Ein täglicher oder wöchentlicher Haschischkonsum kommt jedoch nur bei zwei Prozent der befragten Mädchen und 4,5 Prozent der Jungen in Brandenburg vor.

Ermutigt zu weiteren Präventionsmaßnahmen zeigt sich das märkische Gesundheitsministerium auch durch den stetigen Rückgang von Alkohol- und Tabakkonsum unter Schülern. Dabei wurde auch das sogenannte Rauschtrinken eingedämmt.

Die Befragung zeigte zudem, dass sich viele Jugendliche Sorgen wegen ihres Substanzkonsums machen. "Das ist ein guter Anknüpfungspunkt für wirksame Intervention und signalisiert, dass junge Konsumenten Unterstützung annehmen würden", so Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke). (ami)

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