Honorarpolitik

KV Berlin will Punktwertzuschläge wie in Hamburg

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Ärzte in Berlin müssen noch warten, bis sie wissen, wie viel Honorar in diesem Jahr für ihre Leistungen zur Verfügung steht. Denn die Honorarverhandlungen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin mit den Krankenkassenverbänden sind gescheitert. Nun muss das Landesschiedsamt entscheiden.

Nach einer gemeinsamen Sitzung am 10. Juli hat die KV die Verhandlungen für gescheitert erklärt und das Schiedsamt angerufen. Der neue KV-Vorstand verfolgt bei den Verhandlungen auch neue Ziele. Er vertritt die Ansicht, dass die höheren Kosten der Arztpraxen in Berlin durch regionale Punktwertzuschläge ausgeglichen werden müssen. Diese Forderung begründet die KV Berlin mit dem Verweis auf ein Urteil des Bundessozialgerichts vom 10. Mai dieses Jahres. Das BSG habe einen vergleichbaren Anspruch für die Hamburger Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten bereits bestätigt, so die Hauptstadt-KV. Die Berliner Krankenkassen würden diesen regionalen Punktwertzuschlag für Berlin jedoch rigoros ablehnen. Nach KV-Angaben halten sie an der Honorarstruktur der Vorjahre fest. Sie sieht neben den bundesweiten Steigerungsraten (Morbiditätsrate, Orientierungspunktwert) laut KV "lediglich" einen festen Einmalbetrag vor. (ami)

Das Urteil des Bundessozialgerichts

zu regionalen Punktwerten:

www.aerztezeitung.de/935573

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Abrechnung

SpiFa meldet sich zu Hybrid-DRG

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert