Drogenbeauftragte

Spielebranche ignoriert Suchtgefahr

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KÖLN. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat der Computerspielebranche vorgeworfen, zu wenig für den Schutz Jugendlicher vor Spielsucht zu tun. Mit Blick auf die Computer- und Videospielmesse Gamescom in Köln sagte Mortler der dpa, sie habe die Spielewirtschaft schon vor einem Jahr auf "die suchtfördernden Elemente von Spielen" aufmerksam gemacht. Doch "die Resonanz in der Branche ist leider ziemlich enttäuschend und Gegenvorschläge gab es auch nicht. Ich kann daraus nur schließen, dass die Branche kein sonderliches Interesse hat, besser vor Suchtgefahren zu schützen", sagte Mortler.

Die Computerspielmesse Gamescom ging am Samstag in Köln mit einem Besucherrekord zu Ende. Mehr als 35 000 Besucher strömten seit Dienstag zum weltweit größten Event für Computer- und Videospiele an den Rhein. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Messe eröffnet und die Branche als "starken Pfeiler der deutschen Wirtschaft" bezeichnet. (dpa)

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