Destatis

Mehr Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal

Veröffentlicht:

WIESBADEN. In Deutschland haben seit Jahresbeginn bis Ende September mehr Frauen einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen. Die Zahl der Schwangerschaftabbrüche stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 76 900. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Ob auch der Anteil der Abbrüche an der Gesamtzahl der Schwangerschaften gestiegen ist, wissen die Statistiker noch nicht. Dafür fehlen noch Bevölkerungszahlen. 2016 hatte es bei der Zahl der Schwangerschaftsabbrüche insgesamt einen leichten Rückgang gegeben.

Etwa 24 700 Frauen ließen von Juli bis September 2017 eine Schwangerschaft beenden – auch das entsprach einem Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Drei Prozent von ihnen waren minderjährig, acht Prozent älter als 40 Jahre.

Rund 40 Prozent der Schwangeren, die einen Abbruch haben vornehmen lassen, hatten noch kein Kind. Fast alle (96 Prozent) der gemeldeten Abbrüche im dritten Quartal 2017 wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Bei den anderen Schwangerschaftsabbrüchen waren es medizinische oder kriminologische Gründe. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“