Brandenburg

Zahl der Arbeitsunfälle gesunken

Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze sieht Erfolge beim Arbeitsschutz.

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BERLIN. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz muss mit den veränderten Arbeitsbedingungen Schritt halten. Das forderte Brandenburgs Gesundheits- und Arbeitsministerin Diana Golze (Linke) bei der Vorlage des Arbeitsschutz-Jahresberichts 2016 für das Land Brandenburg.

"Die Arbeitsanforderungen für Beschäftigte verlagern sich zunehmend von physischen Belastungen zu psychischen Belastungen. Es ist nicht nur die ständige Erreichbarkeit und E-Mail-Flut, die vielen zu schaffen macht. Auch das Bedienen von Maschinen und technischen Anlagen wird immer komplexer und anspruchsvoller", so Golze.

Die Ministerin zeigte sich erfreut, dass die Quote der Arbeitsunfälle 2016 um 0,4 Prozentpunkte auf 23,6 je 1000 Erwerbstätige abgenommen hat (Bund: 22 je 1000). Insgesamt registriert der Bericht für das Jahr 2016 in Brandenburg 25 970 Arbeitsunfälle, 13 davon verliefen tödlich.

Seit dem Inkrafttreten des Arbeitsschutzgesetzes vor 20 Jahren ist die Zahl der Arbeitsunfälle in Brandenburg deutlich gesunken, obwohl zugleich die Zahl der Erwerbstätigen gestiegen ist. 1997 zählte man in Brandenburg noch 54 710 Arbeitsunfälle.

"Dank der neuen Rechtslage, aber auch dank der Arbeit unserer Arbeitsschutzabteilung im zuständigen Landesamt fand ein Umdenken sowohl bei den Arbeitgebern als auch bei den Beschäftigten statt. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz haben heute einen viel größeren Stellenwert", erläuterte Golze.

Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) hat 2016 im ersten Jahr seines Bestehens bei seinen Kontrollen in 3733 Betriebsstätten und 2030 Baustellen immerhin 17 487 Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen festgestellt. (ami)

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