Niedersachsen

Immer mehr Migranten wollen in ihren erlernten Gesundheitsberufen arbeiten

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HANNOVER. In Niedersachsen arbeiten immer mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in ihren ursprünglichen Berufen – die meisten von ihnen in Gesundheitsberufen. Damit stellt diese Gruppe die größte unter allen Berufsgruppen dar, die im vergangenen Jahr beantragt haben, in ihren erlernten Berufen in Niedersachsen zu arbeiten. Das teilt das Landesgesundheitsministerium mit.

2013 zählte man noch deutlich unter 2000 Anträge, hieß es. Im vergangenen Jahr waren es bereits knapp 3600. Die meisten Anträge – 58 Prozent – wurden im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe gestellt, weitere wichtige Berufsfelder waren technische und pädagogische Berufe.

Im vergangenen Jahr wurden 60 Prozent der Anträge auf Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse positiv beschieden, so das Ministerium. Etwa 35 Prozent der Antragsteller wurde eine teilweise Gleichwertigkeit ihrer Berufsabschlüsse bescheinigt. Mit nur vier Prozent war auch 2017 der Anteil der Ablehnungen sehr gering.

„Die guten Entwicklungen zeigen uns, dass die Anerkennungsgesetze in Niedersachsen gut funktionieren“, erklärt Sozialministerin Carola Reimann (SPD), „aber die Verfahren können weiter beschleunigt und vereinfacht werden“.

Um die Anerkennungsverfahren in Niedersachsen zu verbessern, habe die Landesregierung einen interministeriellen Arbeitskreis eingerichtet. (cben)

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