Innovative Arzneien

Hessischer Verein reüssiert in Brüssel

Innovationsförderung war das Thema bei einem "Pharma-Tag" in der hessischen Landesvertretung in Brüssel.

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BRÜSSEL. Regulatorische Hürden gelten als einer der großen Stolpersteine in der letzten Entwicklungsetappe innovativer Arzneimittel.

Doch inzwischen ist auch bei den Zulassungsbehörden das Bewusstsein für den kritischen Faktor "Time to Market": "Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Arzneien schneller zum Patienten zu bringen", erklärte Professor Karl Broich, Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), bei dem vom "House of Pharma & Healthcare" in der Brüsseler Vertretung des Landes Hessen veranstalteten International Pharma Day.

Anliegen des hessischen Vereins House of Pharma & Healthcare ist es nach Worten seines Vizepräsidenten Professor Jochen Maas von Sanofi, alle Akteure der Gesundheits- und Pharmabranche aus Politik und Wissenschaft mit Patientenorganisationen, Ärzten, Apothekern und Krankenkassen in einem Private-Public-Partnership-Netzwerk zusammenzubringen.

Allein in Hessen sind nach Angaben von Justiz-Staatssekretär Thomas Metz derzeit rund 21.000 Mitarbeiter bei pharmazeutischen Unternehmen beschäftigt.

Als "eine Erfolgsgeschichte" in dem Unterfangen, die europäische Industrie und Wissenschaft stärker zu verzahnen und Europa wieder zur "Apotheke der Welt" aufsteigen zu lassen, wertet Irene Norstedt von der Generaldirektion Forschung der EU-Kommission, das 2008 angestoßene Privat Public Partnerschip (PPP) Projekt "Innovative Medicines Initiative" (IMI).

Für die zweite Stufe des Förderprogramms stehen in den Jahren 2014 bis 2024 Investitionsmittel von 3,3 Milliarden Euro bereit, wovon 1,6 Milliarden Euro aus dem EU-Programm "Horizon 2020" kommen und 1,4 Milliarden über den europäischen Pharmaverband EFPIA von der Industrie beigesteuert werden sollen. (taf)

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Kosten und Nutzen

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