Arzneimittel

Industrie muss Kassen mehr Rabatte geben

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FRANKFURT/MAIN. Im Januar und Februar hat sich in Apotheken der Umsatz mit Arzneimitteln auf 5,2 Milliarden Euro belaufen. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz schrumpfte hingegen um 3,2 Prozent auf 272 Millionen Packungen. Das geht aus Zahlen des Beratungsunternehmens IMS Health hervor. Das stärkste Wachstum verzeichnet das Segment patentgeschützter Medikamente mit plus sechs Prozent.

Für die GKV hat IMS Health für 2016 bisher nur die Höhe der Einsparungen veröffentlicht, die Kassen durch Abschläge von Herstellern und Apotheken erhalten. Im Januar und Februar beliefen sich die Zwangsrabatte der Pharmaindustrie auf 437 Millionen Euro, 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Davon gingen 167 Millionen Euro (38 Prozent) auf Erstattungsbeträge zurück, die Hersteller neuer Medikamente und der GKV-Spitzenverband nach einer frühen Nutzenbewertung aushandeln. In den beiden Vorjahresmonaten hatten sich Erstattungsbeträge auf lediglich 91 Millionen Euro addiert.

Die Nachlässe für die PKV legten um acht Prozent auf 67 Millionen Euro zu. Der Apothekenabschlag blieb im Januar und Februar unverändert wie im Vorjahr und betrug 187 Millionen Euro.

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Stark haben von März 2015 bis Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Rabatte für patentgeschützte Präparate zugenommen: Der GKV-Umsatz wuchs in diesem Rabattsegment um 55 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

Bezogen auf den Absatz betrug das Plus 25 Prozent, insgesamt 13,7 Millionen Packungen. Verhalten hat sich dagegen zu Jahresbeginn der Markt für Rabattarzneimittel im patentfreien Markt entwickelt. 64 Prozent des Absatzes (97 Millionen Packungen) waren rabattgeregelt, ein Prozentpunkt mehr als im Durchschnitt des Vorjahres.

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Zwei Prozentpunkte höher liegt aktuell der Anteil der Rabattarzneien bei Berücksichtigung des Umsatzes: 53 Prozent (oder 1,38 Milliarden Euro) waren es zu Jahresbeginn 2016, 51 Prozent durchschnittlich im Vorjahr. (fst)

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