Hepatitis C-Medikamente

GKV bestätigt Umsatzrückgänge

Die Debatte um die Kostenwirkungen der neuen Generation von Hepatitis C-Medikamenten setzt sich fort.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der GKV-Spitzenverband hat nun einen Rückgang der Umsätze mit Hepatitis C-Medikamenten bestätigt. "Wir sprechen jedoch von einem Rückgang von einem sehr, sehr hohen Niveau auf ein nach wie vor hohes Niveau", sagte eine Sprecherin des Verbandes auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".

Je nach Behandlungszeit – in der Regel zwischen acht bis 24 Wochen - bewegten sich die Kosten für die pharmakologische Behandlung eines Hepatitis C-Patienten zwischen 35000 und 105000 Euro. Für diese Werte sei der Apothekenverkaufspreis ab dem 13. Monat nach Einführung des Medikaments die Referenz.

Das Berliner IGES Institut hatte zuvor in einer Sonderauswertung des Arzneimittel-Atlas festgestellt, dass Prognosen aus dem Sommer 2014 deutlich unterschritten wurden. Zum Zeitpunkt, zu dem diese Medikamentengruppe begann, die zuvor gängigen Interferon-Therapien zu ergänzen, waren Kosten von bis zu fünf Milliarden Euro im Jahr für die gesetzliche Krankenversicherung im Gespräch.

Tatsächlich hätten sich laut IGES-Chef Professor Bertram Häussler für die Jahre seit 2014 im Schnitt lediglich gut 750 Millionen Euro im Jahr ergeben.

(af)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen