Betäubungsmittel

Arzneimittel nur in kleinen Packungen rezeptieren

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN. Angesichts der steigenden Zahl von Drogentoten setzt sich das saarländische Gesundheitsministerium für eine restriktivere Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente an Süchtige ein. Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) erklärte, die Rechtsmedizin habe bei den Drogentoten in der Regel Mischkonsum von mehr als fünf verschreibungspflichtigen Medikamenten festgestellt. Im Saarland spielten dabei Antidepressiva eine deutlich größere Rolle als in den anderen Bundesländern.

Kolling forderte "ein Umdenken im Verschreibungsverhalten". Bei Doppeldiagnosen sollten die Drogenkonsumenten keine Großpackungen von rezeptpflichtigen Medikamenten erhalten.

Weiter sprach sich der CDU-Politiker für eine Stärkung und größere Wertschätzung der Substitutionsärzte aus. Zudem müssten mehr Arbeitsgelegenheiten und Wohnungen für ältere Drogenabhängige sowie so genannte Cleanbereiche geschaffen werden, in denen Konsumenten nicht mit Händlern in Kontakt kommen. (kud)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen