Aufsicht

Ministerin wirbt für zentrale Kontrollen bei Arzneimitteln

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POTSDAM. Der Bund soll bei der Arzneimittelüberwachung mehr Verantwortung übernehmen. Das fordert Brandenburgs neue Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Strafverfolgungsbehörden müsse verbessert werden. "Ich begrüße die Ankündigung von Herrn Spahn, die Arzneimittelaufsicht zentralisieren zu wollen. Bislang ist das reine Ländersache", sagte Karawanskij.

Um die verzweigten Vertriebsstrukturen von Arzneimittel-Importeuren, Groß- und Zwischenhändlern wirksam kontrollieren zu können, seien Abstimmungen zwischen den Behörden erforderlich. Die Zuständigkeiten in der Arzneimittelüberwachung sollten deshalb neu geordnet werden.

Karawanskij schlägt daher die Etablierung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundesgesundheitsministeriums vor. Hintergrund des Briefs sind die Arzneimittelskandale um den Brandenburger Pharmahändler Lunapharm und die Valsartan-Rückrufe. (juk)

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