Aufsicht

Ministerin wirbt für zentrale Kontrollen bei Arzneimitteln

Veröffentlicht:

POTSDAM. Der Bund soll bei der Arzneimittelüberwachung mehr Verantwortung übernehmen. Das fordert Brandenburgs neue Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Strafverfolgungsbehörden müsse verbessert werden. "Ich begrüße die Ankündigung von Herrn Spahn, die Arzneimittelaufsicht zentralisieren zu wollen. Bislang ist das reine Ländersache", sagte Karawanskij.

Um die verzweigten Vertriebsstrukturen von Arzneimittel-Importeuren, Groß- und Zwischenhändlern wirksam kontrollieren zu können, seien Abstimmungen zwischen den Behörden erforderlich. Die Zuständigkeiten in der Arzneimittelüberwachung sollten deshalb neu geordnet werden.

Karawanskij schlägt daher die Etablierung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundesgesundheitsministeriums vor. Hintergrund des Briefs sind die Arzneimittelskandale um den Brandenburger Pharmahändler Lunapharm und die Valsartan-Rückrufe. (juk)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Leitartikel zu Geheimpreisen für neue Arzneimittel

Kosten und Nutzen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen