Industrieeinflüsse

Pharma antwortet den Studierenden

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Berlin. Die Zusammenarbeit von Pharmaunternehmen und medizinischen Fakultäten sollte nicht unter Generalverdacht gestellt werden.

Darauf hat der Geschäftsführer des Vereins Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA), Dr. Holger Diener hingewiesen – verbunden mit einer Einladung zum Dialog in einem Brief an die Fakultäten.

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) hatte am Sonntag eine Untersuchung vorgestellt, laut der die Studenten kaum auf den Kontakt mit Vertretern der Pharma- und Medizinprodukteindustrie vorbereitet würden. Zudem würden die angehenden Ärzte eher selten über bestehende Kontakte ihrer Professoren und Dozenten zur Wirtschaft aufgeklärt.

„Aus der Zusammenarbeit von Industrie und akademischen Institutionen erwächst neues Wissen, Innovation und medizinischer Fortschritt – zum Vorteil der Beteiligten und wichtiger noch für Patienten und Gesundheitssysteme“, heißt es nun in einem Schreiben Dieners an die bvmd.

Um diesen Vorteil zu gewährleisten, müsse die Zusammenarbeit ethischen Standards unterliegen und transparent erfolgen, schreibt Diener.

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AKDÄ) hatte zuvor angeregt, regelrechten Unterricht zum professionellen Umgang mit Industrievertretern in die medizinischen Curricula aufzunehmen. (af)

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