Arztinformationssystem

Sollen Ärzte doch die echten Preise kennen?

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Regierung hält daran fest, dass der Medikationsplan mit Beginn des Jahres 2019 eine elektronische Funktion der Gesundheitskarte werden soll. Das hat BMG-Staatssekretär Lutz Stroppe am Mittwoch bei einer Veranstaltung der Schwenninger BKK bekräftigt.

Die Einführung des Medikationsplans auf Papier zum 1. Oktober sei geräuschlos verlaufen, sagte Stroppe. Zumindest habe er "nichts Negatives gehört".

Die Ärzte werden im geplanten Arztinformationssystem möglicherweise auch künftig über die realen Preise von Medikamenten informiert sein. "Man muss sehen, ob es lediglich zu einem Wirtschaftlichkeitshinweis kommt oder ob die Ärzte die tatsächlichen Preise kennen", sagte Stroppe.

Hintergrund sind Pläne des Gesetzgebers die öffentliche Listung der Erstattungspreise künftig zu unterlassen. So sollen Pharmaunternehmen mehr Freiheiten bei der Preisbildung in anderen Ländern erhalten. Deutschland ist eines der Referenzpreisländer. (af)

Mehr zum Thema

Plattform zur Nutzenbewertung – No. 18

Effizienz und Effizienzpotenziale einer künftigen AMNOG-Regulierung

Plattform zur Nutzenbewertung – No. 18

Effiziente Preisgestaltung bei Gentherapien

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System