Haus der Gesundheit

15 Arztsitze werden auf einen Schlag verlegt

Die Entscheidung über das Haus der Gesundheit in Berlin ist gefallen: Das Unfallkrankenhaus Berlin übernimmt Arztsitze der Sana Gesundheitszentren GmbH. Leer bleibt die älteste Poliklinik der DDR deswegen aber nicht.

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BERLIN. Die Zukunft des traditionsreichen Hauses der Gesundheit am Berliner Alexanderplatz ist entschieden. Rund 15 Arztsitze gehen vom bisherigen Betreiber Sana Gesundheitszentren GmbH an das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) über und werden zum 1. Oktober von Berlin-Mitte in das neue Gesundheitszentrum des ukb nach Marzahn-Hellersdorf verlegt.

In dem Haus der ältesten Poliklinik der DDR bleiben aber eine urologische und drei allgemeinmedizinische Praxen, die künftig von der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH betrieben werden.

Vorgesehen ist zudem der Erhalt einer gynäkologischen Praxis am bisherigen Standort. Das hat der Zulassungsausschuss von KV Berlin und Krankenkassen beschlossen. Außerdem finden nach Angaben von Berlins KV-Vize Dr. Uwe Kraffel Gespräche mit weiteren Ärzten statt, die Interesse an einer Tätigkeit am Alexanderplatz hätten.

Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) dankte den Alexianern dafür, dass sie den Verbleib der Hausarztsitze am Standort Mitte ermöglichen, und dem ukb für seine Zustimmung.

"Mit dieser Lösung bleibt die Versorgung der Bevölkerung in Mitte bestehen. Gleichzeitig entspricht das Ergebnis der Verabredung des Gemeinsamen Landesgremiums, dass nur Umzüge von Ärzten "abwärts" in schlechter versorgte Gebiete der Stadt zu befürworten sind", so Czaja.

Die Zukunft des "Hauses der Gesundheit" war zum Politikum in Berlin geworden, als die Sana Gesundheitszentren im Herbst 2013 den Verkauf ankündigten. Patienten am bisherigen Standort in Mitte protestierten gegen den Wegzug ihrer Ärzte. (ami)

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