5 Milliarden einsparen?

Zi fordert Neukonzeption der Notfallversorgung

Viele Patienten lassen sich unnötigerweise selbst stationär in ein Krankenhaus einweisen, so eine Studie des Zi. Das Institut glaubt deswegen, dass es Zeit ist, in der Notfallversorgung umzudenken – und so Milliarden zu sparen.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Über 3,4 Millionen vermeidbare stationäre Notaufnahmen hat das IGES Institut für das Jahr 2013 gefunden. Knapp die Hälfte aller Fälle sind ohne ärztliche Einweisung. Laut IGES-Berechnungen belastet dies das Gesundheitssystem um jährlich 4,8 Milliarden Euro.

Besonders ärgerlich: Ein Großteil der vermeidbaren Fälle findet zu den Praxisöffnungszeiten statt. Diese Fälle geschehen ausgerechnet in Großstädten häufig.

Das Zi hat die Studie in Auftrag gegeben. Als Konsequenz fordert das Institut, dass die Notfallversorgung neu gedacht wird. Der Vorschlag: Vertragsärzte und Krankenhäuser sollen die Kapazitätsplanung gemeinsam durchführen, nach dem Grundsatz ambulant vor stationär. (ajo)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ergänzung herkömmlicher Modelle

Kalziumscore verbessert Vorhersage stenotischer Koronarien

Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren