Demenz wird im Morbi-RSA berücksichtigt

BERLIN (eb). Demenzen gehören jetzt doch zu den Krankheiten, die ab 1. Januar 2009 im weiter entwickelten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) berücksichtigt werden. Das ergibt sich aus einer Liste, die das Bundesversicherungsamt (BVA) vorgelegt hat.

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Ursprünglich waren die Demenzen nicht für den Morbi-RSA vorgesehen. Dagegen hatten neben der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP) auch die Hirnliga und die Alzheimergesellschaft in Schreiben an das BVA protestiert. DGGPP-Präsident Professor Hans Gutzmann begrüßte die Neuregelung.

"Wegen des hohen Pflegeaufwandes werden die Demenzen im Gesundheitswesen bislang eher nur als Problem der Bereitstellung pflegerischer Leistungen betrachtet." Diese verengte Sichtweise führe zusammen mit Finanzierungsproblemen der GKV dazu, dass die Chancen zur Einsparung von Ressourcen, die eine umfassende Therapie biete, nicht genutzt würden, so Gutzmann.

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