Wartezeiten: Senat regt Zuschläge für einzelne Bezirke an

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BERLIN (ami). Niedergelassene Ärzte sollen gleiches Honorar für gleiche Leistungen bei Kassen- und Privatpatienten erhalten. Das fordert die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke). "Wenn es die unterschiedliche Vergütung gleicher Leistungen für Kassen- und Privatpatienten nicht gäbe, hätten wir viele Probleme nicht", so Lompscher am Montag in Berlin bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts der Berliner Patientenbeauftragten.

Patienten beschweren sich laut dem Bericht immer häufiger über Wartezeiten auf Facharzt-Termine. Das gilt vor allem für die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Hohenschönhausen. "Die Ärzte wandern ab, weil sie in anderen Bezirken mehr verdienen, da dort mehr Privatpatienten sind", so die Patientenbeauftragte Karin Stötzner. Alten Patienten seien weite Wege zum Facharzt aber nicht immer zuzumuten.

Die Berliner Gesundheitssenatorin Lompscher schlägt deshalb auch vor, dass die KV Berlin das Gesamtbudget der Berliner Ärzte umverteilt. Sie fordert, dass den Ärzten in schwach versorgten Berliner Bezirken Sicherstellungszuschläge aus der Gesamtvergütung gezahlt werden. Zudem müsse die Bedarfsplanungsrichtlinie auf Bundesebene überholt werden.

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