KV Hessen will sparen und Personal abbauen

FRANKFURT/MAIN (ine). Die KV Hessen will zu einem Dienstleister werden, der sich "im veränderten Marktumfeld" behaupten wird. Wie die KV mitteilt, haben die Delegierten auf der Klausurtagung in Bad Wildungen in Nordhessen einen Mehr-Punkte-Plan verabschiedet.

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Unter anderem sind Einsparungen im Personalbereich vorgesehen. Geplant ist, die KV so umzustrukturieren, dass den Vertragsärzten künftig ein Basis-Angebot zur Verfügung stehen soll. Die über dieses Angebot hinausgehenden Service-Leistungen sollen zum Teil kostenpflichtig werden.

"Um welche Leistungen es sich handeln wird, ist derzeit noch nicht entschieden", sagt KV-Sprecher Matthias Roth auf Anfrage der "Ärzte Zeitung". Denkbar sei, dass etwa Leistungen wie die Niederlassungsberatung künftig kostenpflichtig sein werden.

Die KV Hessen will zudem bis zum Jahr 2011 ihre Verwaltungskosten reduzieren. So soll der Verwaltungskostensatz von derzeit 2,9 auf zwei bis 2,5 Prozent gesenkt werden. Dies soll durch Standortschließungen, IT-Auslagerung sowie durch eine "Personalanpassung" erreicht werden, die so "sozialverträglich wie möglich" ausfallen soll. Experten sollen in den kommenden Monaten klären, welche IT-Prozesse ausgelagert und welche im Eigenbetrieb fortgeführt werden können. Der Vorstand der KV Hessen wurde von den Delegierten beauftragt, in sechs Monaten ein Standortkonzept vorzulegen, das dem "Bedürfnis nach regionaler Präsenz und notwendiger Zentralisierung" Rechnung trägt.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Schmerzhafter Erkenntnis-Prozess

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