Punktwert von 3,5 Cent soll nicht das letzte Wort sein

POTSDAM (ami). Die Kritik an den Beschlüssen zur Honorarreform des erweiterten Bewertungsausschusses hält an. Nun fordert auch die Facharztfraktion in der KBV Nachbesserungen.

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Sie kritisiert vor allem den niedrigen Orientierungspunktwert von 3,5 Cent. Vor allem technische Leistungen, die hohe Investitionen und Vorhaltekosten erfordern, seien nicht mehr kostendeckend, geschweige denn mit Gewinn zu erbringen, so das Sprechergremium der Fraktion.

Auch das fallzahlbasierte Regelleistungsvolumen (RLV) sieht die Fraktion kritisch. Es reiche bestenfalls für eine einfache Durchschnittsbehandlung. Fachärzte, die pro behandelten Patienten hochwertige Leistungen abrechnen, würden massiv benachteiligt.

Das Facharzt-Gremium fordert nun, dass die Vorschrift zur Bildung der Regelleistungsvolumina so angepasst wird, dass auch der Spezialist mit wenigen, aber sehr leistungsintensiven Fällen ein angemessenes Honorar erzielen kann. Zudem spricht sie sich dafür aus, den niedrigen Punktwert durch eine höhere Bewertung der Leistungen im EBM auszugleichen.

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