Mehr Geld für Ärzte in vier Bundesländern

KÖLN/BAD SEGEBERG/STUTTGART (di/iss/vdb/fst). Verhaltene Freude in vier KV-Regionen: Nachverhandlungen im Erweiterten Bewertungsausschuss führen zu Honorarnachschlägen in Nordrhein, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

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Grund der neuen Verhandlungen waren die teils sehr geringen Honorarzuwächse in den vier Regionen, die Ärzte im kommenden Jahr nach der ursprünglichen Entscheidung des Bewertungsausschusses erhalten sollten.

Im Einzelnen soll der Honorarnachschlag in Nordrhein nun von ursprünglich 3,6 auf 6,5 Prozent steigen, in Schleswig-Holstein soll es statt 3,9 ein Plus von 6,3 Prozent geben. Für Rheinland-Pfalz vereinbarten Kassen und KBV ein Zuwachs von 5,7 auf jetzt 8,6 Prozent. Dagegen soll das Honorarplus in Baden-Württemberg nur 2,5 statt 1,5 Prozent betragen. Ein KBV-Sprecher sprach von einem "solidarischen Ergebnis". Die Einigung sei teils aus einer Umverteilung zwischen den KV-Regionen, teils durch ein reales Honorarplus erreicht worden. Abstriche machen müssen Ärzte in Bayern (6,3 statt 6,8 Prozent) und in Bremen (7,6 statt 7,7 Prozent Plus).

Für Schleswig-Holstein sagte die kommissarische KV-Chefin Dr. Ingeborg Kreuz, man sei dem Ziel einer gerechten Honorarverteilung "ein Stück näher gekommen". Nordrheins KV-Chef Dr. Leonhard Hansen zeigte sich erleichtert, weil der ursprüngliche Zuwachs "kaum mehr als eine Nullnummer gewesen wäre".

Nach Informationen der "Ärzte Zeitung" hat sich der Bewertungsausschuss außerdem darauf verständigt, das ambulante Operieren mit zusätzlich 30 Millionen Euro zu fördern.

Lesen Sie dazu auch: Aufatmen in Nordrhein, Zähneknirschen im Südwesten

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