Digitale Radiologie erleichtert den Klinikalltag deutlich

MÜNCHEN (sto). Rund 14 Monate nach Einführung der digitalen Radiologie in den fünf Krankenhäusern der Klinikum München GmbH sind mehrere Vorteile des neuen Systems auch im Klinikalltag spürbar.

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Röntgenkonferenzen seien nun wesentlich effektiver, weil jetzt alle benötigten Bilder sofort zur Verfügung stehen, berichtete Dr. Robert Kierse von der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin am Klinikum München-Neuperlach bei einer Fachpressekonferenz am Rande der Computermesse Systems 2008.

Während beim konventionellen Röntgen etwa zehn Prozent der Bilder schon nach kurzer Zeit nicht mehr auffindbar sind, wenn sie gebraucht werden, liege der "Bildschwund" im neuen RIS/PACS des Klinikums bei unter einem Prozent. Die Abkürzung RIS beschreibt dabei das Radiologie-Informationssystem, PACS bedeutet Picture Archivierungs- und Communikationssystem.

Auch der Umgang mit den Bildern, der Vergleich mit früheren Aufnahmen und die Befundung seien wesentlich einfacher. Durch den Umstieg von der herkömmlichen auf die digitale Radiologie hätten sich die Arbeitsabläufe erheblich vereinfacht. Statt 32 Arbeitsschritte von der Anforderung bis zur Archivierung beim konventionellen Röntgen seien im digitalen System nur noch sieben Schritte erforderlich.

Erhebliche Einsparungen gebe es auch bei den Materialkosten, die allein für die nicht mehr benötigten Röntgenfilme 500 000 Euro pro Jahr ausmachen, berichtete Kierse.

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