Nur noch jeder 16. Vertragsarzt in Deutschland jünger als 40 Jahre

BERLIN (ble). Die Zahl der Vertragsärzte unter 40 Jahren ist 2007 weiter spürbar auf 6,2 Prozent oder 7444 gesunken. Ende 2006 waren noch 7974 Ärzte (6,7 Prozent) jünger als 40 Jahre.

Veröffentlicht:

Das geht aus dem Geschäftsbericht 2007 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hervor. Zur Jahrtausendwende lag der Anteil der "jungen" Ärzte noch bei 11,7 Prozent, 1993 war gar jeder fünfte Arzt jünger als 40 Jahre. Umgekehrt sieht es bei den Medizinern über 60 Jahren aus. Ihr Anteil an allen Vertragsärzten in Deutschland stieg von 8,8 Prozent im Jahr 1993 auf 17,5 Prozent Ende 2007 an. Seit 2003 hat sich ihr Anteil auf einem Niveau zwischen 17 und 18 Prozent eingependelt.

Insgesamt waren Ende des vergangenen Jahres 118 858 Vertragsärzte tätig, davon 41 748 Ärztinnen. Mit 33 792 Medizinern stellten die Allgemeinärzte die größte Gruppe, gefolgt von Internisten (18 942) und Gynäkologen (9676). Praktische Ärzte (7646) und Kinderärzte (5673) folgen auf den Plätzen. Als zahlenmäßig kleinste Arztgruppe weist die KBV mit 419 Medizinern die Neurochirurgen aus.

Mit einem Anteil von 51,2 Prozent hatten 2007 die Fachärzte die Nase leicht vor den Hausärzten. Zum letzten Mal waren die Hausärzte 2004 mit einem Anteil von 50,1 Prozent hauchdünn in der Mehrheit. 1996 waren noch 54,8 Prozent aller Vertragsmediziner Hausärzte.

Im KV-Vergleich führte Bayern mit 19 540 Ärzten Ende 2007 die Statistik an, gefolgt von Baden-Württemberg (15 223) und Nordrhein (14 017).

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen