HNO-Ärzte machen zum Ärztetag ihre Praxen dicht

HAMBURG (di). HNO-Praxen machen vom 18. bis 22. Mai mit Praxisschließungen auf die wirtschaftliche Lage der Fachgruppe aufmerksam. Zugleich kündigte der Berufsverband an, die Patienten über eine aus seiner Sicht "verfehlte Gesundheitspolitik" aufzuklären.

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"Die Ärzte werden massiven Einfluss auf den Wahlkampf 2009 der Parteien nehmen", kündigte der Berufsverbandsvorsitzende Dr. Dirk Heinrich aus Hamburg an. Dabei, so Heinrich, werden seine Berufskollegen "alle Möglichkeiten des Wartezimmers und des Sprechzimmers nutzen, um die Patienten auf die bedrohliche Lage ihrer gesundheitlichen Versorgung aufmerksam zu machen".

Der Bundesregierung warf der HNO-Arzt vor, unabhängige durch angestellte Ärzte ersetzen zu wollen. Er sprach von einem "Ausverkauf der fachärztlichen ambulanten Versorgung in Deutschland" und von "Gesundheitsheuschrecken", die in Form von Klinik- und Krankenkassen-MVZ in die ambulante Versorgung "einbrechen". Die HNO-Ärzte wollen sich dagegen mit bundesweiten Praxisschließungen vom 18. bis 22. Mai wehren.

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