Viele Bremer Kinder haben Lungenleiden

BREMEN(cben). Jährlich erkranken 1250 Bremer Kinder und Jugendliche bis 20 Jahre an einer chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD).

Veröffentlicht:

Das hat die KV Bremen (KVHB) nach der Auswertung der Diagnosen aus den vergangenen vier Jahren bekannt gegeben. Damit erkrankten 5016 Jungen und Mädchen bis zum 20. Lebensjahr - das sind mehr als in der Altersgruppe der 20 bis 39-Jährigen, von denen 3975 betroffen waren. Es sei "erschütternd, wie gleichgültig junge Leute mit ihrem Körper umgehen", sagt Bremens KV-Chef Till Spiro, da COPD meistens durch starkes Rauchen verursacht werde.

Niedergelassene Ärzte haben im Land Bremen von 2005 bis 2008 im Jahresdurchschnitt 1250 chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) in der Altersgruppe unter 20 Jahren diagnostiziert. Eine erschreckend hohe Zahl angesichts nur 34 000 junger Menschen im Alter von 15 bis 20 Jahren, die in Bremen und Bremerhaven leben, so die KV. Spiro forderte, das Jugendschutzgesetz konsequenter auszulegen und Verbote "energischer durchzusetzen."

Insgesamt stellten Vertragsärzte im Land Bremen in den vergangenen vier Jahren rund 34 000 Mal die Erstdiagnose COPD. Die Hauptrisikogruppe sind Menschen über 60.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen