KBV bedauert Urteil zur Praxisgebühr

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BERLIN (hom/chb). Die KBV hat das Urteil des Bundessozialgerichts zur Praxisgebühr bedauert. Zwar habe sich die anfängliche Aufregung über die Praxisgebühr inzwischen gelegt, sagte KBV-Sprecher Dr. Roland Stahl. In den Praxen gehöre die Erhebung der zehn Euro aber immer noch "zu den Bürokratietreibern". Die Bundesärztekammer (BÄK) sprach sich dafür aus, die Gebühr abzuschaffen.

Die Zuzahlung sei "gesundheitspolitischer Unsinn", sagte BÄK-Vize Dr. Frank Ulrich Montgomery der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Gebühr belaste das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt. Gesteuert werde dadurch nichts, die Patienten würden nur "abkassiert". Die Abschaffung der Gebühr fordert auch SPD-Gesundheitsexperte Professor Karl Lauterbach. Die Gebühr stelle für einkommensschwache Versicherte eine starke Belastung dar.

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