Aufzahlung für GKV-Patienten?

Veröffentlicht:

NEUSS (fst). Auf gesetzlich versicherte Schizophrenie-Patienten, die eine Therapie mit Paliperidon (Invega®) erhalten, können Aufzahlungen zukommen. Darauf hat das Unternehmen Janssen-Cilag hingewiesen. Hintergrund ist eine Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses vom Juni. Danach wurden die atypischen Neuroleptika Paliperidon und Risperidon in eine Festbetragsgruppe eingestuft (wir berichteten).

Der Festbetrag soll zum 1. November 2009 in Kraft treten. Janssen-Cilag kündigte an, den Preis für das Präparat Invega® nicht auf den Festbetrag senken zu wollen. Dies hätte eine Senkung von 85 Prozent im Vergleich zum Listenpreis bedeutet, so das Unternehmen. Für betroffene GKV-Patienten würde dies erhebliche Aufzahlungen bedeuten.

Sie müssten, wenn sie weiter das Präparat erhalten wollen, den Differenzbetrag zwischen Festbetrag und Listenpreis selbst zahlen. Für Schizophrenie-Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion falle damit de facto eine Therapieoption weg, so Janssen-Cilag.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen